Einen Stein, einen Ring
sagst du. Als Beweis.
Ich rufe etwas, doch
was beweist das schon, ein Stein, ein Ring
Später, längst ist alles wieder glatt,
haben wir zu viel gemeint.
Wenn nicht wir, wer dann, würde ich gefragt haben
wer von uns wirft den ersten
(Ich nur, solang ich ahnungslos oder sehr wissend bin)
Wir sinken, riefest du, halt dich fest.
Oh.
O
Dein Ring saß perfekt, als der Stein durch die Oberfläche schlug
nun ebbt er aus, einer nach dem anderen
ohne Grund
(Wenn nicht wir, wer dann)
Mir gefällt der Text von Sanssouris.
Und ich freue mich über diese Vernetzungsaktion.
Schöne Grüße aus Kreuzberg
Danke, Tikerscherk, ich froy mich auch! : )
Flache Kiesel über die Oberfläche eines grauen Gewässers hüpfen lassen, da ergeben sich die Ringe ganz von selbst und die Steine taumeln ins Dunkle hinab, als wäre nichts geschehen – tja, das ist nicht lustig, aber das ist das Bild (unter Aussparung weiterer Bedeutungen), das entsteht und das gut paßt für die Zeit jetzt, zwischen den Jahren. Auf das Wir zu klicken kann ich mich nun aber nicht mehr entschließen, obwohl das Ganze eine gute Idee ist.
Zwischen den Jahren, lieber Norbert, fühlen wir uns immer ganz besonders kieselig, Sanssourir und ich. Sie kennen das Gefühl anscheinend auch ziemlich gut.
So ist es, liebe Phyllis, die Zeit zwischen den Jahren ist eine absonderliche, sage ich, während mein alter Freund Surtriste aus dem Fenster sieht und – lächelt.
Also ist’s doch ein Liebesgedicht, werte Nachbarin. So hatte ich es spontan interpretiert, ließ mich aber von Herrn Leisetöne überzeugen, dass das Gedicht als Allegorie auf unser ringförmiges Vernetzungsprojekt zu verstehen ist. Naja, die Offenheit für verschiedene Interpretationen ist ein Merkmal des Kunstwerks. 😉
Beste Grüße
Werther Trithemius, meine Alter Egos und ich schreiben lieber über Liebe als über Netze!
Schön, dass Sie dabeisind; ich geh’ gleich nochmal rüber zu Ihnen gucken. War heute tagsüber ziemlich beschäftigt: musste einem Freund helfen, seine riesigen, wirklich überaus RIESIGEN Ölbilder in einem 7,5 Tonner von Atelier A nach Atelier B zu bugsieren. Da braucht’s abends keine Hantelstange mehr.
Beste Grüße zurück!
Ein Liebesgedicht, das hatte ich nicht im Blick. Aber ich habe so wenig im Blick manchmal, dass es mich schon wundert. Vielen Dank für das spontane Ja, für die Geduld und für die Zeit, die ich einfach so eingefordert habe zwischen den Feiertagen, und sei es nur für das Lesen von Mails gewesen.
Ach was, gelegentlich Sachen ohne Kalkül zu machen ist wichtig.
Im übrigen sei Ihnen gedankt für die Idee und das Tatsächliche! : )
“meine Alter Egos und ich schreiben lieber über Liebe als über Netze!” Wobei das eine das andere nicht ausschließt, weil’s auch in der Liebe um Bindungen und manchmal um Verstrickungen geht. Wir lassen uns auch gerne umgarnen und manchmal verfangen wir uns im Netzwerk der Liebe, was freilich ein bisschen kitschig klingt.
Ich hoffe jedenfalls, ihr tatkräftiger Einsatz für die große Kunst hat Ihnen keinen Muskelkater beschert, liebe Phyllis.
Lieber Trithemius, ob ich schon jemals mal große Kunst geschaffen habe, weiß ich nicht, aber große Liebe, die kenne ich. Und vielleicht (ich sag’s ganz leise) ist das auch wichtiger.
Auf die Verstrickungen!
Das zweite glaube ich unbesehen. Obs wichtiger ist? Große Liebe kann verzehren, große Kunst tut das nicht.
Aufs Leben!
auf Erkundungsgang Hergeschickt von Videbitis, habe ich mich hier sehr gerne umgeschaut und werde sehr gerne wiederkommen! Viele nette Jahresabschlußgrüße aus der Eifel!
ich schweige genug
wenn neun ineinandergreifen
kosmische augen beringt werden
und endlich hände
menschliche technik auf grundlagen heben
grundlagen die den geschlechterkampf
als frieden denken
das was dem einen vergangenheit
ist dem anderen nicht einmal wahrheit
so wird das froschprinzip
nicht das forscherprinzip
vom moulinettenwitz überschattet
fortschritt von grün zu rot
eine rote zukunft
hinter technischer iris
auf klarifaribassis angezettelt
die nette banane im munde geführt
oder mit domianischer psychobetankung
den bausatz mensch
demensch
funke knall
geh weg sicherung
asche
über