Sei’n Sie vorsichtig im Umgang mit ihm, bitte.
Der bringt jedES zum Schwitzen.
just for fun: hab’ in dem Zusammenhang nach der “Ästhetik des Gedankens” im großen Orakel von Gugl gesucht – sechs Treffer… Was keiner kennt, kann keine Kunst sein. Ist doch sonnenklar.
Frei von was, und vor allem: für was? Jedenfalls würde ich mal annehmen, daß es erstens darauf ankommt, ob sich jemand die Freiheit herausnimmt oder einfach eine zweite Portion lecker Essen, und zweitens würde ich denken, daß der, der nichts genommen hat, womöglich nicht frei von Begierde ist, etwas zu nehmen. Mmh, schwierige Frage, das!
Mal was Anderes! Sie leben doch in Frankfurt und beobachten das Leben dort – da müssen doch jetzt nach dem Vorbild von Nord-Korea Millionen auf der Straße sein und herzzerreißend heulen und jammern, jetzt wo Marcel Reich-Ranicki gestorben ist. Berichten Sie doch mal auf TT exklusiv für Ihre Leser.
(Wie ich auf die Heulerei komme?: http://nwschlinkert.de/2013/09/19/marcel-reich-ranicki-ist-tot-popkulturruehrseligkeitskitsch-folgt/ )
“Schlagzeilen sind wie Regenwürmer, die begatten sich selbst” schreiben Sie drüben bei sich.
Und ich, als ich gestern von MRR’s Tod erfuhr, dachte nur, hoffentlich findet er seine Tosia auf der anderen Seite. Ich wünsche ihm jedenfalls eine andere Seite.
Schirrmachers Nachruf habe ich gelesen. Würdigeres und Einfühlsameres ist mir (aber was bedeutet das schon) in der deutschsprachigen Medienlandschaft noch niemals begegnet.
Mich über Bestandteile des gemeinen Volkes zu empören, finde ich täglich, wie auch eben erst wieder, Gelegenheit – zum Beispiel unter lebensgefährlichen Umständen auf den Radfahrerüberfahrten ampelgeregelter Kreuzungen. Wenn man den Beinahetotschläger mit entsprechendem Nachdruck auf das F’ehlverhalten hinweist, beginnen die Insassen zu lachen. Und dahinter wartet unbeteiligt ein Polizeistreifenwagen.
Im Kontrast dazu empfinde ich die Leserkommentare unter Schirrmachers Nachruf als nicht weiter beachtenswerte Harmlosigkeit. Ist doch allemal besser, die Leutchen sind durch positive Affekte getrieben, als durch negative, würde ich sagen, wenn man mich fragen würde. Tut aber keiner. Insofern will ich auch nichts gesagt haben.
Es gibt Schlimmeres als Rührseligkeit und Kitsch, allerdings denke ich, wer sich so mitnehmen läßt in ein allgemeines Anbetungsverhalten, der ist auch für andere Arten von Manipulation anfällig. Ist nur so ein Gefühl, aber ich trau solchen Leuten absolut nicht über den Weg.
Den Nachruf lese ich morgen noch mal gründlich, wenn ich mal ausgeschlafen sein sollte.
Ich als Radfahrer gebe da Kombina absolut recht. PS-fremdgesteuerte Autofahrer bedrohen mein Leben, im Unterschied zu Gefühlsduselnden FAZ-Leser, ganz real. Reflexhaftes Zurückschrecken vor der Masse alleine feit demgegenüber auch nicht vor Manipulationsanfälligkeit.
Damit, Herr Schlinkert, komme ich nun zurück auf den Wahl-O-Maten in Verbindung mit Ihrer gestern artikulierten Forderung nach einem fairen Wahlrecht. Ich nenne mich Befürworter wirklicher direkter Demokratie. Wie wäre es, so treibe ich Ihre berechtigte Forderung weiter, müssten wir uns vor jeder Wahl um das aktive Wahlrecht bewerben – wo Bewerbungen in allen Lebensbereichen heutzutage ja nichts Ungewöhnliches mehr darstellen – und in der Wahlzelle vor der Stimmabgabe einen Wissenstest zur gesellschaftlichen Lage und den anstehenden Sachfragen erfolgreich absolvieren? (ist natürlich ironisch gemeint)
@DerDilettant: Man kann doch die eine Gefahr nicht gegen die andere aufrechnen! Ich bin auch Radfahrer und bin somit auch in dauernder Gefahr wegen dieser scheiß Masse von Autofahrern! Und was das Reflexartige angeht: so sehr man dies im Straßenverkehr benötigt, so wenig wende ich Reflexe an, wenn es um Gefahrenabwehr im Gesellschaftlichen geht – und da sind die Doofen eben als Masse gefährlich, weil sie wenig begreifen und manipulierbar sind. Es könnte sich sogar um die selbe Masse handeln!
@Kombina Ein faires Wahlrecht bringt natürlich nur dann was und ist fair, wenn es auch alle begreifen und trotzdem nicht taktisch wählen. Ironie des Wahlrechts, sozusagen.
Mehr noch. Sie dürfen sie abstellen, Madame.
Wo ist der Knopf?
Die Jalousie wird mit einer Schnur betätigt. da braucht’s keinen Knopf.
Meine Gegenthese lautete: Ohne Beobachtung keine Erkenntnis.
Siekenntnis plus Erkenntnis gleich Wirkenntnis.
“Wir” ist ein höchst gefährlich überschätztes Konzept.
(Ichkenntnis hätte es lauten müssen, stimmt)
Oh, aber das “Ich”-Konzept, fürchte ich, ist auch längst Marketingfutter. Zurück zum ES also! ; )
Womit Sie-ES und Ich-ES bei den großen Kränkungen der Menschheit angelangt wären.
http://www.youtube.com/watch?v=oOXDa4mK4Ds
Ah, mit Gunkl tät ich gern mal einen faulen Tag auf dem Sofa verbringen.
Sei’n Sie vorsichtig im Umgang mit ihm, bitte.
Der bringt jedES zum Schwitzen.
just for fun: hab’ in dem Zusammenhang nach der “Ästhetik des Gedankens” im großen Orakel von Gugl gesucht – sechs Treffer… Was keiner kennt, kann keine Kunst sein. Ist doch sonnenklar.
Sie können auch die Ablehnung beobachten, nämlich die, sich herausnehmen zu dürfen, die Beobachtung abzulehnen. Freiheit war gestern, heute ist Internet. Hier dazu meine Beobachtungen: http://nwschlinkert.de/2013/09/19/die-groesste-sekte-der-welt/
Wenn sich alle bis auf einen etwas herausnehmen würden: wäre dann derjenige frei, der nichts genommen hat?
Frei von was, und vor allem: für was? Jedenfalls würde ich mal annehmen, daß es erstens darauf ankommt, ob sich jemand die Freiheit herausnimmt oder einfach eine zweite Portion lecker Essen, und zweitens würde ich denken, daß der, der nichts genommen hat, womöglich nicht frei von Begierde ist, etwas zu nehmen. Mmh, schwierige Frage, das!
*Lacht* Ich fand sie auch schwierig.
Sehr witzig!
Wenn die Phyllis kichern tut, ist die Welt noch mal so gut!
Der nächste Reim-Tag kommt bestimmt! Und wehe, wenn sie losgelassen! ; )
Das Reimen um des Reimens willen, kann mein Verlangen niemals stillen!
Ihre Nase wackelt!
Ein Pickel auf Ihrer Stirn drückt Ihnen wohl aufs Gehirn, meine Nase ist ganz stille, denn so ist’s mein Wille.
(*gruselt sich*)
Wer dem Gruseln ist verfallen, der sagt’s am besten allen.
Halten Sie das jetzt den Tag über durch?
Nur dann, wenn man mich bezahlen kann!
Mal was Anderes! Sie leben doch in Frankfurt und beobachten das Leben dort – da müssen doch jetzt nach dem Vorbild von Nord-Korea Millionen auf der Straße sein und herzzerreißend heulen und jammern, jetzt wo Marcel Reich-Ranicki gestorben ist. Berichten Sie doch mal auf TT exklusiv für Ihre Leser.
(Wie ich auf die Heulerei komme?: http://nwschlinkert.de/2013/09/19/marcel-reich-ranicki-ist-tot-popkulturruehrseligkeitskitsch-folgt/ )
“Schlagzeilen sind wie Regenwürmer, die begatten sich selbst” schreiben Sie drüben bei sich.
Und ich, als ich gestern von MRR’s Tod erfuhr, dachte nur, hoffentlich findet er seine Tosia auf der anderen Seite. Ich wünsche ihm jedenfalls eine andere Seite.
Das mag ihm und ihr vergönnt sein! Und daß die Internetverbindung eine Weile nicht funktioniert zwischen den Welten.
Schirrmachers Nachruf habe ich gelesen. Würdigeres und Einfühlsameres ist mir (aber was bedeutet das schon) in der deutschsprachigen Medienlandschaft noch niemals begegnet.
Mich über Bestandteile des gemeinen Volkes zu empören, finde ich täglich, wie auch eben erst wieder, Gelegenheit – zum Beispiel unter lebensgefährlichen Umständen auf den Radfahrerüberfahrten ampelgeregelter Kreuzungen. Wenn man den Beinahetotschläger mit entsprechendem Nachdruck auf das F’ehlverhalten hinweist, beginnen die Insassen zu lachen. Und dahinter wartet unbeteiligt ein Polizeistreifenwagen.
Im Kontrast dazu empfinde ich die Leserkommentare unter Schirrmachers Nachruf als nicht weiter beachtenswerte Harmlosigkeit. Ist doch allemal besser, die Leutchen sind durch positive Affekte getrieben, als durch negative, würde ich sagen, wenn man mich fragen würde. Tut aber keiner. Insofern will ich auch nichts gesagt haben.
Es gibt Schlimmeres als Rührseligkeit und Kitsch, allerdings denke ich, wer sich so mitnehmen läßt in ein allgemeines Anbetungsverhalten, der ist auch für andere Arten von Manipulation anfällig. Ist nur so ein Gefühl, aber ich trau solchen Leuten absolut nicht über den Weg.
Den Nachruf lese ich morgen noch mal gründlich, wenn ich mal ausgeschlafen sein sollte.
Ich als Radfahrer gebe da Kombina absolut recht. PS-fremdgesteuerte Autofahrer bedrohen mein Leben, im Unterschied zu Gefühlsduselnden FAZ-Leser, ganz real. Reflexhaftes Zurückschrecken vor der Masse alleine feit demgegenüber auch nicht vor Manipulationsanfälligkeit.
Damit, Herr Schlinkert, komme ich nun zurück auf den Wahl-O-Maten in Verbindung mit Ihrer gestern artikulierten Forderung nach einem fairen Wahlrecht. Ich nenne mich Befürworter wirklicher direkter Demokratie. Wie wäre es, so treibe ich Ihre berechtigte Forderung weiter, müssten wir uns vor jeder Wahl um das aktive Wahlrecht bewerben – wo Bewerbungen in allen Lebensbereichen heutzutage ja nichts Ungewöhnliches mehr darstellen – und in der Wahlzelle vor der Stimmabgabe einen Wissenstest zur gesellschaftlichen Lage und den anstehenden Sachfragen erfolgreich absolvieren? (ist natürlich ironisch gemeint)
Gefühlsduselig Pathetisch
Sentimental
Rührselig
Weichgespült
Schmalzig
Kitschig
Keine dieser Vokabeln passt zu dem Gefühl, einem Menschen hinterher zu schauen, der sich verabschiedet hat.
Vergebung am offenen Grab.
Sie erbitten und gewähren,
weil es zu Lebzeiten dazu nicht gereicht hat.
Dieses Wort laste.
@DerDilettant: Man kann doch die eine Gefahr nicht gegen die andere aufrechnen! Ich bin auch Radfahrer und bin somit auch in dauernder Gefahr wegen dieser scheiß Masse von Autofahrern! Und was das Reflexartige angeht: so sehr man dies im Straßenverkehr benötigt, so wenig wende ich Reflexe an, wenn es um Gefahrenabwehr im Gesellschaftlichen geht – und da sind die Doofen eben als Masse gefährlich, weil sie wenig begreifen und manipulierbar sind. Es könnte sich sogar um die selbe Masse handeln!
@Kombina Ein faires Wahlrecht bringt natürlich nur dann was und ist fair, wenn es auch alle begreifen und trotzdem nicht taktisch wählen. Ironie des Wahlrechts, sozusagen.
@Phyllis, Kombina: Schweigen soll ja manchmal ganz beredt sein. Aber das wissen Sie ja.
@Norbert Und erst das Ver!
dieser “witz” gefällt mir sehr gut!
Hey, da sind Sie ja mal wieder! : )