… ist so eines dieser Phänomene, die uns Licht ins Gesicht zaubern : )
(Derart friedlich gestimmt, begibt sich Madame TT in Kürze zu ihrer neuen Gruppe Teens, die sie im Weltkulturen Museum erwartet.)
27 Gedanken zu „Das Staunen“
Das Staunen ist ja die Voraussetzung allen Fragens und damit der Philosophie. Kann aber sein, daß das Kind auf dem Bild einfach nur guckt, was die blöden Erwachsenen da wieder für einen Quatsch machen.
Das Spannendste am Kindsein für mich war die geheimnisvolle Welt der Erwachsenen – so mächtig, so wichtig, so rätselhaft. Erst wenn man selber einer ist merkt man, dass die auch nur mit Wasser kochen (und den Schnaps trinken, damit alles wierder so schön wird wie früher…)
In der Langeweile stemmt sich der Mensch erfolgreich gegen das Verstreichen der Zeit und tut somit per se ein gutes Werk. Da braucht’s im Grunde keine tollen Ideen mehr, die dann zu Aktionismus und folglich rasend verstreichender Zeit führen, wodurch sich der Gewinn wieder auslöscht. Das Nullsummenkindheitsspiel.
Das ist ja das Schöne am Kindsein, zu glauben, man habe alle Zeit der Welt, bis man dann als Erwachsener begreift, man befindet sich im freien Zeit(ver)fall.
So ist es, eben noch knackige 33 gewesen, und nu’ … Am besten ist, man liest ganz viele Romane, denn da finden sich viele Leben zum Insichinstallieren!
Meine Taktik sieht so aus, die eine Hirnhäfte sich langweilen zu lassen während die andere all die tollen Dinge des Lebens treibt. Erstere wäre dann für das Zeitempfinden zuständig, so dass der maximalem Spaß bei maximal langsam verlaufender Zeit stattfinden würde. (Klappt nur noch nicht so ganz…)
Ach, Sie wissen doch, wie die Frauen so sind, hier mal nach Handtaschen stöbern, da nach Schuhen, dort nach Lippenstift und Parfume, dann noch einen leckeren Cappuccino beim angesagten Italiener (oder umgekehrt) – also vor acht ist mit der nicht zu rechnen!
Ich seh’ schon, Sie beide sind sich selbst genug. Kam eben in der sicheren Annahme nach Hause, vermisst worden zu sein und finde was stattdessen? Zwei quietschvergnügte Burschen vor, die das Atelier mit Klischees vollmüllen.
Weitermachen!
Madame ist nämlich halsschmerzleidend, dementsprechend grämlich und begibt sich stracks ins Bettchen, damit morgen die Stimme nicht ganz weg ist…
@ Annahme, vermisst worden zu sein Noch doller den Zustand des Vermissens zum Ausdruck bringen als um 16:09 zu fragen, wo eigentlich die charmante Gastgeberin bleibt, kann man ja wohl nicht. Nichtsdestotrotz auch von dilettantischer Seite die besten Wünsche für Ihren Engpass!
@ Norbert W. Schlinkert Handtaschenjagende freilaufende Frauen sind in der Tat unangenehmer als flanierende Touristen – letztere entschuldigen sich wenigstens, wenn man sie vom Bürgersteig klingelt.
Bei mir kratzt es an eben diesem Engpaß seit heute – ich hab mir zwei Bier geholt und guck gleich ‘Oscar’ von Louis de Funès, dann gehe ich in die Heia und morgen ist alles wieder gut!
@DerDilettant Es geht immer noch doller, aber das wissen Sie ja, eben weil Sie kein Bursche mehr sind ; )
Heute allerdings, ausnahmsweise, muss ich das d streichen.
Für morgen wünsche ich Ihnen auf jeden Fall das d zurück. Und ja, Vermissen ist natürlich hohe Schule, ganz große Kunst, Haupt- und Staatsaktion, wenn Sie so wollen. Das war vorhin so flapsig daher geflapst. Da könnte ich sogar hier den Nietzsche zitieren, den ich neulich bewildered und dennoch amused gelesen habe, und das Zitat aufs Vermissen ummünzen: “Die Welt ist arm für den, der niemals krank genug für diese Wollust der Hölle gewesen ist.”
Merci, Monsieur le dilettant! Ich hab’ zwei Grippostad drin und mach’ mich jetzt auf die Socken, äh, Pfoten zu meinen Jugendlichen, die, von einem wahnsinnig aufgeweckten Jüngling abgesehen, noch nie von Herrn Nietzsche gehört haben… : )
Das Staunen ist ja die Voraussetzung allen Fragens und damit der Philosophie. Kann aber sein, daß das Kind auf dem Bild einfach nur guckt, was die blöden Erwachsenen da wieder für einen Quatsch machen.
Neenee, eine Minute später hat es getanzt ; )
Na dann!
Das Spannendste am Kindsein für mich war die geheimnisvolle Welt der Erwachsenen – so mächtig, so wichtig, so rätselhaft. Erst wenn man selber einer ist merkt man, dass die auch nur mit Wasser kochen (und den Schnaps trinken, damit alles wierder so schön wird wie früher…)
Also für mich war das Spannendste in der Kindheit die Langeweile, denn woraus sollten denn sonst die tollen Ideen entstehen, die ich dann immer hatte!
In der Langeweile stemmt sich der Mensch erfolgreich gegen das Verstreichen der Zeit und tut somit per se ein gutes Werk. Da braucht’s im Grunde keine tollen Ideen mehr, die dann zu Aktionismus und folglich rasend verstreichender Zeit führen, wodurch sich der Gewinn wieder auslöscht. Das Nullsummenkindheitsspiel.
Trotzdem aber, trotz des Nullsummenkindheitsspiels, kommt Kindern ein Jahr x-Mal länger vor als Erwachsenen, denen ja die Zeit nur so entflutscht!
Das ist ja das Schöne am Kindsein, zu glauben, man habe alle Zeit der Welt, bis man dann als Erwachsener begreift, man befindet sich im freien Zeit(ver)fall.
So ist es, eben noch knackige 33 gewesen, und nu’ … Am besten ist, man liest ganz viele Romane, denn da finden sich viele Leben zum Insichinstallieren!
Meine Taktik sieht so aus, die eine Hirnhäfte sich langweilen zu lassen während die andere all die tollen Dinge des Lebens treibt. Erstere wäre dann für das Zeitempfinden zuständig, so dass der maximalem Spaß bei maximal langsam verlaufender Zeit stattfinden würde. (Klappt nur noch nicht so ganz…)
Hört sich aber gut an, und wenn alles sofort klappen würde, wäre es ja auch langweilig!
Was lange weilt währt immer guter
Weil das nicht schlecht wä(h)re, will ich Langmut weilen lassen, auf daß die Zeit sich in den Wirrnissen ihrer selbst verlaufe.
Wo (ver)läuft eigentlich gerade unsere charmante Gastgeberin? (Oder bildet sie noch die Jugend?)
Ach, Sie wissen doch, wie die Frauen so sind, hier mal nach Handtaschen stöbern, da nach Schuhen, dort nach Lippenstift und Parfume, dann noch einen leckeren Cappuccino beim angesagten Italiener (oder umgekehrt) – also vor acht ist mit der nicht zu rechnen!
Schon klar, über die Frauen müssen Sie m i r nichts erzählen. Ich schwing mich jetzt aber auch mal auf meinen Drahtesel. Man sieht sich 🙂
Fahren Sie vorsichtig, es sind freilaufende Frauen auf der Jagd nach Handtaschen unterwegs!
Ich seh’ schon, Sie beide sind sich selbst genug. Kam eben in der sicheren Annahme nach Hause, vermisst worden zu sein und finde was stattdessen? Zwei quietschvergnügte Burschen vor, die das Atelier mit Klischees vollmüllen.
Weitermachen!
Madame ist nämlich halsschmerzleidend, dementsprechend grämlich und begibt sich stracks ins Bettchen, damit morgen die Stimme nicht ganz weg ist…
Oje, der Hals ist ja der Engpaß zwischen Kopf und Leib und insofern bei Künstlerseelen besonders anfällig. Also gute Besserung!
@ Annahme, vermisst worden zu sein Noch doller den Zustand des Vermissens zum Ausdruck bringen als um 16:09 zu fragen, wo eigentlich die charmante Gastgeberin bleibt, kann man ja wohl nicht. Nichtsdestotrotz auch von dilettantischer Seite die besten Wünsche für Ihren Engpass!
@ Norbert W. Schlinkert Handtaschenjagende freilaufende Frauen sind in der Tat unangenehmer als flanierende Touristen – letztere entschuldigen sich wenigstens, wenn man sie vom Bürgersteig klingelt.
Ja, ganz, ganz schlimm! Besser wird’s erst, wenn die Jägerinnen mit ihrem Köder den angesagten Cappuccino beim leckeren Italiener zu sich nehmen.
@Norbert Der Engpass zwischen Kopf und Leib f i e p t. Ich glaub’, ich mach’ morgen Pantomime.
Bei mir kratzt es an eben diesem Engpaß seit heute – ich hab mir zwei Bier geholt und guck gleich ‘Oscar’ von Louis de Funès, dann gehe ich in die Heia und morgen ist alles wieder gut!
@DerDilettant Es geht immer noch doller, aber das wissen Sie ja, eben weil Sie kein Bursche mehr sind ; )
Heute allerdings, ausnahmsweise, muss ich das d streichen.
Für morgen wünsche ich Ihnen auf jeden Fall das d zurück. Und ja, Vermissen ist natürlich hohe Schule, ganz große Kunst, Haupt- und Staatsaktion, wenn Sie so wollen. Das war vorhin so flapsig daher geflapst. Da könnte ich sogar hier den Nietzsche zitieren, den ich neulich bewildered und dennoch amused gelesen habe, und das Zitat aufs Vermissen ummünzen: “Die Welt ist arm für den, der niemals krank genug für diese Wollust der Hölle gewesen ist.”
Merci, Monsieur le dilettant! Ich hab’ zwei Grippostad drin und mach’ mich jetzt auf die Socken, äh, Pfoten zu meinen Jugendlichen, die, von einem wahnsinnig aufgeweckten Jüngling abgesehen, noch nie von Herrn Nietzsche gehört haben… : )