Heute mit:
Barry Stevens „Don’t push the river – Gestalttherapie an ihren Wurzeln“, Peter Hammer Verlag
Originalausgabe: „Don’t push the river“, Real People Press, Moab/Utah, 1970
START
Ihr Platz ist leer. Also setze ich mich mit meiner Lektüre an genau den Tisch, an dem die alte Dame gestern saß. Ich hatte den Blick nicht von ihr abwenden können, so gegenwärtig war ihr Gesicht, ihr Antlitz, wenn sie ab und an von ihrem Buch aufsah.
Als sie ging, bemerkte ich, dass sie ein schlimmes Bein hatte, das linke, sie musste es zur Seite schwingen, um nach dem Überqueren der Straße über den Bordstein zu kommen.
Ich kann mich an Frauen einfach nicht sattsehen.
Meine Kunst, meine Auffassung von Kunst, setzt auf Flüchtigkeit. Sie will nicht standhalten. Müssen.
Ich verhalte mich künstlerisch entgegen dem gewohnte Ablauf von
Wahrnehmung erzeugt Arbeit / Arbeit verdient sich Resonanz
Ich versuche mit dem, was ich frei schaffe, v o r der Fleissarbeit zu bleiben, im Feld der Wahrnehmung. Nichtmanifest. Dass ich dennoch Resonanz bekomme, spannt eine versöhnliche Brücke über das Feld der vermeintlich nicht-getanen Arbeit.
Ich bin so wahnsinnig gern mit mir allein.
Was mir immer mehr auffällt: Dass ich mir von Frauen verfasste Sachbücher leichter und lieber zu eigen mache, ihre Stimmen in mein inneres Parlament einlade, ich (be)greife sie intuitiver, während ich bei Autoren dazu neige, mir ziemlich kaltblütig einzelne Happen herauszuziehen; ihre Schlussfolgerungen gehen mir bei weitem nicht so n a h.
Häufiger den Verknüpfungen nachspüren. Wie durch die Beschäftigung mit etwas, das zu Anfang noch unspezifisch war, durch die Aneinanderreihung von Assoziations-Schnipseln etwas sehr Spezifisches zustande kommt: Nach dem Ursprung meiner Schlussfolgerungen Ausschau halten: Die erste Kugel in der Kette.
Schnipp –
Was war zuerst da: Die Sau oder die Perle?
Wie meine französische Freundin mir am Telefon erklärte, was „petits riens“ sind: wie ich dachte, genau so will ich gewahr sein: in der Fülle kleinster (Selbst)beobachtungen. Ohne Schuldgefühl. Ohne dieses Nagen, zu sehr auf mich selbst zentriert zu sein. Nur, sage ich, wer mit seiner Innenwahrnehmung spielt, gewinnt die Menschlichkeit, auch im Außen, mit Anderen, achtsam sein zu können.
Die Zeit, in der man willentlich n i c h t s tut: Das ist der Strohhalm im Nadelhaufen.
Mein erstes petit rien:
Ein grandioses Buch lesen, x-Stellen unterstreichen, mit Ausrufezeichen versehen, dann aber genau die Stelle, die man sich eigentlich hätte merken wollen, und müssen, nicht unterstrichen zu haben und auch partout nicht wiederzufinden
Der erste Schritt besteht darin, die Dinge zu bemerken. Das Gewahrsein dessen, was im Innen vorgeht. Was ist es? Wichtig: Nicht warten, bis die Umstände „stimmen“. Stattdessen die Mittel nutzen, die zur Hand sind, um es auszudrücken.
FRAGMENTE überleben lassen!
Wie entgeistert meine Mutter war, als ich ihr erzählte, dass ich immer lieber eine Gazelle gewesen wäre als ein Vollweib. Scheiß auf das Vollweib.
Übung. Fünf einzelne Begriffe unterschiedlich in Reihenfolge bringen: einmal als Logikkette, einmal nach dem, wie das unmittelbare Gefühl sie am liebsten angeordnet sähe
– Warum das Betreiben eines Weblogs so viel Freude macht? Weil es, im besten Fall, in der Interaktion nämlich, ein Vermischen bewirkt. Inspiration für beide Seiten. Bleibt es beim zwanghaften Vorführen der Einzelpersönlichkeit, des Ich-Ideals, bewirkt es bei Mitlesenden und Kommentierenden nichts als Reflexe von Sympathie oder Antipathie. Solche Spaltungen unterbinden das, was ein lebendiges Weblog ausmachen könnte.
Neuer Claim: Erratisches Lernen. Das Anti-Seminar.
“‘Weil’ ist in der Gestalttherapie ein Schimpfwort. Als ich damit experimentierte, bemerkte ich, wie das ‘Weil’ mich mehr und mehr von mir selbst und meinem Tun (egal wie gut oder schlecht) entfernt, während ich ohne dieses ‘Weil’ schlicht und einfach sage, dass ich etwas getan habe. Und dann kehrt meine Kraft zu mir zurück. (In unserer Gesellschaft hören wir den Satz:’Warum hast du das getan?’ schon sehr früh, und meistens handelt es sich dabei nicht um eine Bitte um Information, sondern um einen Vorwurf.)
Ohne ‘Weil’ werde ich mehr zur Indianerin, ich lebe mit Tatsachen – ohne Lob oder Tadel, jenem Auf- und Ab unseres Lebens, das dazu führt, das wir unseren Mittelpunkt und damit unser Gleichgewicht verlieren.”
(Barry Stevens, 1969)
‘Vermischen’ – schöner Gedanke (Gedankenvermischung = Weltenvermischung = Herzensvermischung).
*zwei Tage unterwegs gewesen, Richtung Süden, platt von Eindrücken*
Ah, da sind Sie ja wieder! Wir nehmen Sie auch gerne mal platt : )
wer mit ihrer ( ehedem seiner ) inenwahrnehmung SPIELT gewinnt menschlichkeit :
INNENWAHRNEHMUNG ( das ehedem seinliche innere … ? ) menschlichkeit ?
was alles ( schon alleine ) soll dies sein ? …
* please make peanuts 2 morenuts, before the next curtains
Vielleicht sollten Sie Ihre Urteile nicht ganz so im Vorbeigehen fällen, Monsieur en passant.
hiess sowas nicht schon mal hitzig gell verdikte ?
fäirtradede häufchen, genannt wurzelmännchen ohne edelholzaugen 🙂
Ja, Verdikte trifft’s noch besser. Alles ok drüben auf der Kiffercouch?
off topic(s) sind sie schon ( bereits ) offline ./??/.
kann mitgefühl aus so etwas wie einer klammer mitleid heraushebeln … herausgrenzen …. heraus exkatapultieren … usw. ???
Bin am Einschlafen, Lobster.
Können Sie nicht irgendwann mal mit was Friedlichem oder zumindest Neutralem hier aufkreuzen, anstatt mir immer eins überziehen zu wollen? Ich dachte, Kiffen macht milde.
nach ein paar minuten dazwischen.
ohne grossartig-sein-müssende bewegungsabläufe, sehr hart in umgebungsvariabilität. partialideal.
nö, ich hab doch etwas gecheckt : ich darf kein star mehr sein ( wollen )
ruhen sie gut träumen sie schön ( schlafend ) do what u want if u can.
we move between shadowfields of ignorance i guess, zhe boring era of sleepynessitie, cytispace, dolls after 2 in the mornin mez
würde sagen, pessimus obsiegte meinerseits und schon ( already ) was löschenswertes sich gebildet habend
nach ein paar minuten dazwischen.
ohne grossartig-sein-müssende bewegungsabläufe, sehr hart in umgebungsvariabilität. partialideal.
nö, ich hab doch etwas gecheckt : ich darf kein star mehr sein ( wollen )
ruhen sie gut träumen sie schön ( schlafend ) do what u want if u can.
Sie auch, Lobs. good night
das gefällt mir natürlich sehr. FRAGMENTEN und schnipseln oder zetteln das überleben lassen. eine (auch) bildnerische herangehensweise an sinn- und bedeutungskonstruktionen unter gleichzeitiger wertschätzung der dauer von andauernd dingen. und verhältnissen. alle wahrnehmung ist immer collage, auch, wenn man wartet, bis es grün wird an der ampel und von rechts ein kleines zweirad sich nähert und völlig normal zum stehen kommt, um uns den überweg zu gestatten. (nix noir). die suche nach den atomen von verständnis und das (auch ab und an mal) akzeptieren von funktionierenden abläufen kann nicht der falscheste weg bei der weltbegreifung sein, auch wenn derer missverständnisse oftmals ja wesentlich interessanter anzuschauen sind. ein knick im papier kann ggf. mehr von inhalt sein, als es ein unfall mit blech auf irgendeiner autobahn jemals sein kann. /aber das ist nur so ein anfang.
erne dazu, ohne frauerne dazu, ohne frauerne dazu, ohne frauerne dazu, ohne frauerne dazu, ohne
hey ich kämpfe texte
weil ich macho war
ich dachte als lobsters coach noch kurz daran, ebvor mich ein anflu von nachlässsigkeit dazu bewegte, an lobster zu denken, etwas wirklich sinnvolles jemals in meinem leben gemacht zu haben, gemacht zu haben wollen..
während ich also bereits daran dachte, meinem leben eine art dazugehörig sein könnenden sinn ( in ihrer sprachmodulationsfreudigkeit : SIEL ) gesprächigerweise zugemeint haben zu können, musste ich mich nun als verabschiedet betrachtet haben inakzeptanzlos.
seit wann gibt es ( für euch ) eine front ?
antwort : seit bart
ey lite exercise
hey ich bin ein musiker und du malst nicht ( kannst allergologisch nicht färben )
vielleicht kann sie sich ( sich verknallend ) gut verknallen
@Schneck08 Manche Kommentare sind wie Fieberthermometer, die man in einen Text steckt, merci : )