»Misstrauen ist ein Raubtier, das sich gierig über das Göttermahl der Begeisterung wirft und es besudelt mit unreiner Erfahrung und gemeiner Klugheit.«
Karoline von Günderode
1780 – 1806
»Misstrauen ist ein Raubtier, das sich gierig über das Göttermahl der Begeisterung wirft und es besudelt mit unreiner Erfahrung und gemeiner Klugheit.«
Karoline von Günderode
1780 – 1806
“Ich bin mir selbst der Repräsentant der Menschheit und ich leide nicht daß den Menschen das zugetheilt wird, was ich nicht auch in mir fühle.”
Sophie Mereau-Brentano
1770 – 1806
Und mitten drin: Clemens Brentano, der romantische Wüterich. Las gestern in einem Briefwechsel zwischen ihm und Karoline: da ging’s ganz schön zur Sache. Und Sophie hat es letzten Endes auch nicht lang überlebt, ihm Kinder schenken zu wollen. Uh.
Jedes Zeitalter hat eben so seine Romantiker und Hippies und – Wüteriche. In Moreaus Roman ‘Das Blüthenalter der Empfindung’ geht’s auch hoch her, wobei die Männer nicht wirklich gut wegkommen dabei; ich glaube, ich erwähnte das bereits vor einer Weile, unter anderem hier: http://nwschlinkert.de/2012/03/24/vernunft-liebe-und-amerika-sophie-mereau-brentano-entdeckt-eine-welt-essay/
“Wenn es schlecht geht, ist es eigentlich gut gegangen.”
André Heller
@Norbert W. Schlinkert Ohne Drogen kein Wüten. Damals war’s der Zaubertrank der Romantik, später gab’s das Zeug direkter, gleich in den Arm zu spritzen. Überfeuerung: Ich frage mich, mittels welcher Einspritzungen “wir” die heute erzeugen: Die wütende, hart schlitternde Sehnsucht. [Gibt’s die noch? Kann mal jemand hier schreien und ihr Schwert wirbeln?]
Wir möchten so etwas. N i e wahrhaben.
Auch die Wahrheit ist, wie die Sexualität, kein Spaziergang im Grünen.
@Phyllis Sagen wir mal, zum Wüten muß man stimuliert sein. Ich war heute morgen ganz ohne irgendwelche Drogen in so einer Stimmung, wahrscheinlich weil ich nicht eine Sekunde geschlafen habe in der letzten Nacht, und da habe ich einfach so drauflosgeschrieben, allerdings dann doch überraschenderweise ganz gesittet http://nwschlinkert.de/2013/04/02/nichts-neues-zur-poetik-literarischer-blogs/ – ein Schwert hatte ich nämlich nicht zur Hand!
Da ich keinen Schlafanzug besitze, schlüpfe ich eben manchmal in den Schlafentzug – geht auch.
. Ich finds auch alban 🙂
@ANH Da ist was dran, auch wenn ich’s ungern wahrhaben will in meiner weichen Pfühle.
Auch ein Spaziergang im Grünen ist in Wahrheit kein Zuckerschlecken!
Ihrem link folgend muss ich konstatieren, dass Ihnen Schlafentzug ganz gut bekommt!
. Kalaua.