Ab ins Atelier. Ich hab einen Termin mit dem Hausmeister; er soll mal schauen, ob er den Ofen wieder in Gang bekommt, der da seit Jahren unbenutzt herumsteht. Ich heize immer mit zweien dieser kleinen Elektropuster. Nu’ hab’ ich kürzlich die Nebenkostenabrechnung für 2011 bekommen und bin fast vom Stuhl gekippt. Wenn ich so weitermache, heisst es irgendwann, zwei Heizlüfter hätten mich in den Ruin getrieben: Ein etwas glanzloser Nachruf, wenn Sie mich fragen.
Steigen Sie am besten auf die Ölmalerei um, stellen Sie Ihre Farben selber her, bespannen Sie die Keilrahmen, arbeiten Sie großflächig und in großen Schwüngen – dann brauchen Sie keinen Ofen. In jedem Fall gilt: Kampf den Heizlüftern!
Durchaus möglich, dass mir dann wärmer wäre – aber Ölfarbe braucht e w i g zum Trocknen in unbeheizten Räumen…
Erstens gibt es, liebe Phyllis, Trocknungsbeschleuniger, und zweitens kann man an einem Ölbild noch ne Weile was ändern oder den Mist einfach wieder abkratzen, und dann riecht natürlich Ölfarbe auch noch toll. Aber wenn Sie partout nicht wollen … 😉
Ich bin nu’ mal ‘ne alte Griffelkatze! ; )
Ein Holzofen etwa? (sabbert)
Selbst wenn Sie dadurch etwas mehr Arbeit hätten mit dem Holz, der macht nicht nur wunderbare Wärme, sondern auch viel bessere Luft als diese elenden Elektros.
Von der wunderbar knisternden Gemütlichkeit ganz zu schweigen.
🙂
Nein, es ist ein Gasofen. Der Hausmeister stand sinnend davor und meinte, wenn so einer undicht ist, geht man ohne es zu merken in die ewigen Jagdgründe. Es gibt schlimmere Todesarten, sagte ich. Stimmt, sagte er.
Wie auch immer, der Zähler fehlt und ein paar Anschlussstücke, nichts ernstes. Könnte gut sein, dass ich demnächst endlich ohne zu bibbern zeichnen kann!
*oink!*
Uuh, vor Gas habe ich ziemlichen Respekt!
Ich wünsche Ihnen eine baldige, und vor allem sichere Wärme!!!!
*Lacht*
Der Hausmeister sagte, bevor ich an einer schleichenden (!) Gasvergiftung stürbe, würde mir erst einmal schlecht werden. In einem solchen Fall solle ich bitte das Atelier schleunigst verlassen und draußen tief durchatmen.
Es lebe der Pragmatismus! ; )
Oder Stroh im Raume verteilen (warme Füße) und ein paar Schneekaninchen* anschaffen (warm ums Herz).
*) freilaufend, versteht sich