So ein unkommentierter EinTTrag steht immer so traurig rum, wie bestellt und nicht abgeholt, so daß ich einfach mal einen Kommentar drunterkloppe, so traurig der auch sein mag. Besser als nix! 😉 Gelle? [Ich habe, liebe Phyllis, übrigens Ihren Ratschlag, mir eine preiswerte Digitalkamera zuzulegen, befolgt, so daß ich nun auch mal ein frischgemachtes Photo eingestellt habe http://nwschlinkert.de/2012/11/25/fratzenhaftigkeit/]
Lieber Norbert, gruselige Maske, die Anschaffung hat sich bereits gelohnt!
(Danke auch, dass Sie dem einsamen Wort ein bißchen Gesellschaft gegeben haben, es war schon ganz kümmerlich geworden nach zwei Tagen Unbeachtetsein ; )
Und nu’ is’ ja auch der Maske endlich einmal Beachtung geschenkt worden, nachdem sie ungefähr 20 Jahre an meinem Bücherregal hing! Die Maske stammt übrigens aus der Oper von Dominick Argento, “Die letzte Reise des Edgar Allan Poe” (Europäische Erstaufführung, Theater Dortmund, 12. Juni 1992), der Chor trug solche, und da ich zu der Zeit an der Dortmunder Oper Bühnenhandwerker war, habe ich sie von einer attraktiven Maskenbildnerin geschenkt bekommen. (Würde ja so gerne mal wieder in die Oper, aber man läßt mich nicht!)
@Norbert W. Schlinkert Maskenbildnerinnen (schon gar keine attraktiven) sollte man nie aus den Augen verlieren – für den Fall, dass man mal das Gesicht verliert und dringend ein neues braucht!
Rainer Maria Rilke schrieb in “Malte Laurids Brigge” ja so einiges über Masken und Gesichter, dies zum Beispiel:
“Es giebt eine Menge Menschen, aber noch viel mehr Gesichter, denn jeder hat mehrere. Da sind Leute, die tragen ein Gesicht jahrelang, natürlich nutzt es sich ab, es wird schmutzig, es bricht in den Falten, es weitet sich aus wie Handschuhe, die man auf der Reise getragen hat. Das sind sparsame, einfache Leute; sie wechseln es nicht, sie lassen es nicht einmal reinigen. Es sei gut genug, behaupten sie, und wer kann ihnen das Gegenteil nachweisen? Nun fragt es sich freilich, da sie mehrere Gesichter haben, was tun sie mit den anderen? Sie heben sie auf. Ihre Kinder sollen sie tragen. Aber es kommt auch vor, daß ihre Hunde damit ausgehen. Weshalb auch nicht? Gesicht ist Gesicht. / Andere Leute setzen unheimlich schnell ihre Gesichter auf, eins nach dem andern, und tragen sie ab. Es scheint ihnen zuerst, sie hätten für immer, aber sie sind kaum vierzig; da ist schon das letzte. Das hat natürlich seine Tragik. Sie sind nicht gewohnt, Gesichter zu schonen, ihr letztes ist in acht Tagen durch, hat Löcher, ist an vielen Stellen dünn wie Papier, und da kommt dann nach und nach die Unterlage heraus, das Nichtgesicht, und sie gehen damit herum.” (st 2693. S.11.)
Sieht also so aus, als ob Sie recht hätten, denn Dichter irren ja bekanntlich nie! 😉
So ein unkommentierter EinTTrag steht immer so traurig rum, wie bestellt und nicht abgeholt, so daß ich einfach mal einen Kommentar drunterkloppe, so traurig der auch sein mag. Besser als nix! 😉 Gelle? [Ich habe, liebe Phyllis, übrigens Ihren Ratschlag, mir eine preiswerte Digitalkamera zuzulegen, befolgt, so daß ich nun auch mal ein frischgemachtes Photo eingestellt habe http://nwschlinkert.de/2012/11/25/fratzenhaftigkeit/]
Lieber Norbert, gruselige Maske, die Anschaffung hat sich bereits gelohnt!
(Danke auch, dass Sie dem einsamen Wort ein bißchen Gesellschaft gegeben haben, es war schon ganz kümmerlich geworden nach zwei Tagen Unbeachtetsein ; )
Wörter und Tiere soll man nicht aussetzen – der Rest verträgt das meistens besser, als man denken möchte.
Und nu’ is’ ja auch der Maske endlich einmal Beachtung geschenkt worden, nachdem sie ungefähr 20 Jahre an meinem Bücherregal hing! Die Maske stammt übrigens aus der Oper von Dominick Argento, “Die letzte Reise des Edgar Allan Poe” (Europäische Erstaufführung, Theater Dortmund, 12. Juni 1992), der Chor trug solche, und da ich zu der Zeit an der Dortmunder Oper Bühnenhandwerker war, habe ich sie von einer attraktiven Maskenbildnerin geschenkt bekommen. (Würde ja so gerne mal wieder in die Oper, aber man läßt mich nicht!)
@Schreiben wie Atmen Bücher auszusetzen ist zum Beispiel eine gute Idee! Die >>> Bookcrosser machen’s vor…
@Norbert W. Schlinkert Maskenbildnerinnen (schon gar keine attraktiven) sollte man nie aus den Augen verlieren – für den Fall, dass man mal das Gesicht verliert und dringend ein neues braucht!
Rainer Maria Rilke schrieb in “Malte Laurids Brigge” ja so einiges über Masken und Gesichter, dies zum Beispiel:
“Es giebt eine Menge Menschen, aber noch viel mehr Gesichter, denn jeder hat mehrere. Da sind Leute, die tragen ein Gesicht jahrelang, natürlich nutzt es sich ab, es wird schmutzig, es bricht in den Falten, es weitet sich aus wie Handschuhe, die man auf der Reise getragen hat. Das sind sparsame, einfache Leute; sie wechseln es nicht, sie lassen es nicht einmal reinigen. Es sei gut genug, behaupten sie, und wer kann ihnen das Gegenteil nachweisen? Nun fragt es sich freilich, da sie mehrere Gesichter haben, was tun sie mit den anderen? Sie heben sie auf. Ihre Kinder sollen sie tragen. Aber es kommt auch vor, daß ihre Hunde damit ausgehen. Weshalb auch nicht? Gesicht ist Gesicht. / Andere Leute setzen unheimlich schnell ihre Gesichter auf, eins nach dem andern, und tragen sie ab. Es scheint ihnen zuerst, sie hätten für immer, aber sie sind kaum vierzig; da ist schon das letzte. Das hat natürlich seine Tragik. Sie sind nicht gewohnt, Gesichter zu schonen, ihr letztes ist in acht Tagen durch, hat Löcher, ist an vielen Stellen dünn wie Papier, und da kommt dann nach und nach die Unterlage heraus, das Nichtgesicht, und sie gehen damit herum.” (st 2693. S.11.)
Sieht also so aus, als ob Sie recht hätten, denn Dichter irren ja bekanntlich nie! 😉