And here’s to you. Sonntag, 5. Juni 2011

Weil heute einer dieser Tage ist. Weil der schwarze Ritter den Wolf nicht entmachten kann, ohne zu kopieren. Weil es keine schlimmeren Maulkörbe gibt als jene, die man sich selbst anlegt. Weil Gurren manchmal einfach nicht genügt. Weil Urteile so oft nicht wahrer sind als ihre Larven. Weil. Weil wir ängstlich sind, gründlich, und erst Lichtjahre später bemerken, dass wir Sterne wurden. Weil zwischen zwei Sekunden plötzlich eine blaue Stunde aufspringen kann. Weil Vergebung eine der irrsten und wunderbarsten Ideen unserer Spezies ist. (Und frau auch mal kitschig sein darf. So what …)
Weil wir üppig sind, obwohl so vieles an uns zehrt; weil wir Gezeichnete sind. Weil wir die scheue Mühe einfangen. (Herrjeh, sie hat Tupfen) Weil wir Fallen stellen und die Köder nachts selbst fressen. Weil wir unser eigenes Gold in Umlauf bringen, auch wenn. Sie wissen schon. Wir manchmal dealen, ohne eine Waage mitzunehmen. Manchmal ist ja Abwägen wie die Bremse auf dem Pferd: nervt und hält auf. Recht haben wollen ist Gift für die Kunst. (Und die Liebe, doch wem sag’ ich das) Wir treffen uns nachher in der Scheinbar. Immer rein mit Ihnen, der Türsteher ist noch ein Kind; werfen wir ihm ein Lächeln zu.
Weil heute einer dieser Tage ist, an denen die Riesin über uns wacht.

See the turtle of enormous girth,
on her shell she holds the earth.
Her thought is slow, but she is kind.
She holds us all within her mind.

Happy birthday, semioticghosts.

9 Gedanken zu „And here’s to you. Sonntag, 5. Juni 2011

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