“Es schneit so stark…” sagte sie leise.
“Aber meine Teure, Sie weinen?”
“Der Mond… ich kann ihn nicht sehen. So viel Schnee…”
“Möchten Sie umkehren?”
“Ja, bitte.”
Er gab Zeichen, den Schlitten zu wenden. Einen Moment lang strauchelte der Wallach auf der vereisten Bahn.
“…”
“Was sagten Sie?” fragte er, doch sie antwortete nicht. Ihr blasses Gesicht verschwand fast im üppigen Kragen ihres Zobelmantels. Wie kalt es war! Unauffällig bewegte er die Füße unter den Fellen, um sein Blut zum Zirkulieren zu bringen. Er dachte an frühere Jahre, andere Damen, und sein Herz wurde schwer. Dann, als er schon fast nicht mehr daran glaubte, kamen die Lichter. Am See wurde gelacht.
Der heitere Laut löste sein Gemüt. “Die Schlittschuhläufer sind noch draußen! Wir kommen rechtzeitig zum Tee” rief er durch die wirbelnden Flocken. Seine Stimme klang lauter als beabsichtigt.
Wieder schwieg sie. Erst, als er ihr sie beim Herabsteigen stützte, wandte sie sich ihm zu: “Warum haben Sie ihn mir nicht geholt?”
“Wen geholt?” fragte er.
“Den Mond!” rief sie.
“Aber wie hätte ich…?” protestierte er. “Sie wollten nach Hause!”
“Sie haben mir nicht zugehört.”
[…]
Do it! The Groschenroman that is. XX
Ich kam nur drauf, weil es eine Art Fingerübung sein könnte, um einen übersteigerten literarischen Anspruch auszutricksen. Könnte für diejenigen interessant sein, die sich mit eben diesem Anspruch zu sehr blockieren.
Außerdem mag ich das Wort “Groschenroman” ; )
Und nun? Wie soll es weitergehen mit den beiden?
Ich glabe, diese Marke Groschenroman wird sich zum bodice-ripper entwickeln!
ein Untertitel aus der Reihe “Adelsschicksale” Als Sekretärin kam Sie auf sein Schloß, den Vater hat Sie nie gesehen!
das könnte ein schöner Spaß werden
gehts ungefähr so weiter? “während er mit grosser inbrunst seine schneeschuhe ausklopfte, lehnte sie sich mit dem kopf leicht an die wärmende flanke des rosses, beobachtete ihn und bemerkte plötzlich, dass in ihrem hübschen köpfen eben eine wilde wette lief: würde er beim tee einschenken wie unabsichtlich ihre finger streifen?”
so vielleicht? ach nein, i ch lass es lieber. ich kann mich in frauen einfach nicht hineindenken.