TTag, 7. Juli 2010. Antiaskese.

Ich möchte, nein muss etwas über Freundschaft schreiben. Genauer gesagt, über Freundinnen.
Leider wird das nicht gehen. Nicht, solange ich keine Form gefunden habe, sie zu schützen. Diese eine. Sie ist nämlich ein Biest! Ein tolles, liebevolles, cholerisches Biest, das im Ernst glaubt …
aber wie gesagt, es geht nicht.
Mir fällt aber bestimmt etwas ein später. Bis dahin empfehle ich in Sachen Freundschaft die Gleisbauarbeiten.
So kann man das machen, weil die Autorin die Freundin, die sie da beschreibt, ganz wundervoll findet – nur an ihrem eigenen Verhalten findet sie einiges auszusetzen. Solche selbstkritischen Betrachtungen brauchen weder Formalisierung noch Fiktonalisierung; man schreibt sie einfach hin und decouvriert dabei allenfalls sich selbst.
Wenn die Kritik aber mal (ausnahmsweise, die wir ja alle Meister:innen darin sind, die “Schuld” immer bei uns selbst zu suchen), wenn also die Kritik wirklich mal beim Gegenüber landet, ist Diskretion angesagt.
Ich meine nicht, keine realen Namen zu nennen: das ist Pillepalle! Eh klar.
Nein, es geht um Form. Um Übersetzungen von Übersetzungen, bis eine private Aussage (oder eben auch Kritik) ihren Tagebuchcharakter und damit das persönlich verletzende verliert.
Nun interessiert mich aber das Private.
Ich arbeite so, ich bin keine sonderlich abstrahierende Person, ich bin üppig.
Insofern kommt es mir darauf an, mir nicht aus Gründen der Diskretion oder Etikette Ausdrucksmöglichkeiten zu beschneiden und Tabu-Bereiche einzurichten. Ich will hier schreiben wie mir der Schnabel. Die Idee von Verzicht ist mir zutiefst fremd.
Asketen aller Länder, h i e r bin ich!!!

Anyway, viele Worte, keine Lösung.
Noch nicht.

14:09
Ich könnte schwören, die Uhr in K**** hat anders getickt. Bin schon wieder in Hektik.

23:28
Der Plural von “Lapsus” (ich schlug’s eben nach) ist ebenfalls “Lapsus”, mit langem “u”.
(Diese Recherche ist nun keineswegs auf den Ausgang des heutigen Spiels zu beziehen)

36 Gedanken zu „TTag, 7. Juli 2010. Antiaskese.

  1. naja – ich komme doch nicht umhin teil eines ganzen zu sein. das bin ich egal ob ich mich zensiere oder nicht.
    wenn ich mich zensiere dann geht das auf kosten von fülle.
    wenn ich glück habe so entsteht dabei aber eine qualität, die ich in der fülle womöglich nicht habe.
    fülle verdängt.
    vielleicht auch im psychologischen sinn.
    dem sollte man sich zumindest bewusst sein.
    man = möglichst alle.
    das heisst ja nicht, dass man damit dann nicht die grenzen zum anderen überschreitet.
    man überschreitet sie wahrscheinlich anders. ich will eigentlich nur nett sein, wo ich nett sein will. ich will dort nett sein, wo ich mich in meinen anpsrüchen schon repräsentiert sehe.
    ob ich dann selbstüberlassen unzensierend mich verhalte oder streng selektierend eingezirkelt ist mir egal.
    das gefühl zählt.
    und das ist mit sprache so unglaublich schwer weiter zu geben. meist ist ja sprache versachlicht, nüchtern, kalt. dagegen hab ich prinzipiell eogentlich nichts, weil dies so etwas wie ordung repräsentiert.
    wenn ich aber dann mal ein echt tolles gefühl habe, so fehlt mirmeist die sprache, das auch ähnlich toll rüber zu bringen.

    naja.

    • lady phyllis tun sie mir bitte den gefallen und hauen sie die kommentare von mir wieder raus – den hier und den anderen.
      ihnen ging es um etwas anderes – um tabuierungen oder so sorry.
      fauxpas.

    • ein wenig krüptisch.

      eigentlich fordern sie mich damit jetzt heraus.
      meinen unmut!
      na gut lassen sie das so stehen aber zu einer selbstdisziplinierung werden sie mich damit nicht treiben. 🙂

      ansonsten :
      wenn ich ein problem mit jemand anderem habe so teile ich dies diesem anderen so zügig wie möglich mit.
      da gibt es dann keine konvention, da geht es um inhalte und nicht die form.
      mir ist es egal ob ich zu einer frau spreche oder zu einem mann.
      mir ist es es egal ob ich hochsprache verwende oder strassenjargon.
      beide ( sprachmöglicheiten ) können indignieren, es ist die frage des grundgefühls und nicht wie sonor oder brüsk ich etwas rüberbringe.
      habe ich ein positives interesse an dem anderen oder nicht.
      habe ich kein positives grundinteresse an dem anderen dann lass ich das sein.
      so etwas gibt es tatsächlich – wengleich selten.
      andererseits kapriziere ich mich gerne hin zu einer art spirit.
      was der wiederum ist ist schon etwas komplizierter.
      hat aber etwas mit komplexion zu tun und nicht mit ausschnitthaftigkeit.
      obwohl er als ausschneidendes sich selbst manifestiert.
      das gute sucht.

      naja.

    • Das ist es ja gerade: mir liegt überhaupt nichts daran, Sie zu irgendeiner Art von Selbstdisziplinierung zu “treiben”. (ob ich das könnte, wenn ich wollte, möchte ich auch sehr bezweifeln)
      Mich interessiert nicht primär, mich, meine Haltung, im “Anderen” wiederzufinden; ich mag Differenzen. Deswegen schätze ich auch Ihre Beiträge, ob ich da nun im einzelnen zustimme oder nicht, ist irrelevant.

      Was “Form” angeht, zum Beispiel, würde ich widersprechen: die ist i m m e r wichtig. Wenn es einem nicht egal ist, was sich als Ergebnis einer Interaktion manifestiert. Form ist nicht Konvention, nicht Sitte und Anstand, sondern bewusste Setzung.

      Da gäbe es mehr, viel mehr zu schreiben, hab’ nur leider gerade keine Zeit. Schade.

    • phyllis ich redete gerade von konfliktbewältigung im alltag.
      und zwar so direkt wie möglich und nicht über verdrängungsschleifen.
      ich kann durchaus ein strassenkid mit hochsprache konfrontieren wollen
      oder einen akademiker mit strassenjargon.
      damit werde ich allerdings dem anderen gegenüber anmassend oder frech.
      die frage ist doch wie bewusst ich das situativ machen muss.
      oder halt gefühlsmässig, intuitiv.
      und da schlug ich eben vor, nach dem grundgefühl zu gehen und imgrunde
      den divergierenden codes zu vertrauen und keine primate zu fokussieren.
      klar kann ich sagen ich sollte vielleicht die technik des abholens bewusst einsetzen
      und mich auf das niveua des anderen bewusst einlassen um da anhebungsprozesse
      ( oder aber absenkungsprozesse ) einleiten zu wollen.
      vielleicht liebe ich aber die modulationsmöglichkeiten der sprache generell.
      und dieses schwingen in welcher form dann konkret auch immer, das suche ich weiterzugeben, egal ob das ein anderer gleich versteht oder nicht.
      sie scheinen mir hier auf kunst gehen zu wollen.
      ist ja o.k.
      nur noch so am rande.

    • p.s.
      … also um einigermassen stringent noch rüberkommbar zu sein, muss ich anfügen, dass
      sonores auch brüskieren kann.
      ( und schnoddriges durchaus melodiös )
      usw.

      ihnen einen lieben tag, lady phyllis

    • na gut, werte phyllis, sie wollen wohl – etwas kritisierend – im extremen fall formalistisch gerecht werden, etwas, was sie diesem an sich ja klasse biest vorher als kritik noch nicht rüberbrachten ( bishin zu überreichten ).
      sie suchen eigentlich den indirekten weg, womöglich in der hoffnung diese wohl kleine kritk an dem “biest” werde sie über ihre kunst einholen.
      naja – also da finge unter uns womöglich ein kleiner disput statt.
      ich kann z.b. nicht über einen freund etwas einem dritten aussagen, was ich dem freund soweit als kritik noch nicht persönlich mitteilte ( oder an den kopf warf usw in allen abstufungen von kritik )
      das ist das mindeste finde ich.
      als nächstes hätte ich die frage an den freund zu richten, ob ihm das recht ist, wenn ich unseren kritischen dialog anderen mitteile.
      ähnlich habe ich mit dem zu verfahren, was mir ein freund von sich und seiner lebenswelt erzählt(e).
      in letzterem fall habe ich genauso seine erlaubnis einzuholen, wollte ich diese erzählungen an dritte ( bishin zur öffentlichkeit ) weitergeben.

      sorry der penibilität – will nur grad meinen patzer irgendwie auswetzen

    • Eben. Genau Ihren Überlegungen folgend hab’ ich meinen Freundschaftstext ja auch nur angekündigt, aber noch nicht umgesetzt. Wegen all dieser Erlaubnisse, die da einzuholen wären. So bringt das nichts. Ich erfinde sie einfach neu, die Freundin, anh hatte da den richtigen Instinkt.

      Ich sage meinen Freunden übrigens i m m e r direkt, was schief läuft. Nicht immer in der Sekunde, in der’s passiert – aber sobald ich’s in Worte fassen kann. Das hat aber rein gar nichts mit Kunst zu tun. Mein Ansatz heute war die Übersetzung von Gelebtem in eine künstlerische Form, die über das konkret erlebte hinausgeht.

      Soviel nur in Eile…

    • naja gute kommunikation ist mir lieber als fiktion.
      aber wenn sie ihre protagonistin fiktional in eine für diese bessere zukunft hineinschreiben wollen, so fragt es sich ja was für diese oder sie als erfinderin eine bessere zukunft ist ?
      eine “schönere” sprache zu sprechen ?
      geschmackssache.
      oder angelt sie sich eine millionärin ? 😉
      oder löst sie konflikte einfach megageil und voller gutem groove auf ? 🙂
      usw. / …

      naja voller interesse

      lobsiebaby

    • p.s.

      wieder ein lapsus :

      … natürlich kann sie ja konflikte nicht alleine auflösen.
      sie kann sie ja nur … mitauflösen.

      oje.
      sorry.

    • Nicht in eine bessere: in eine andere.
      Ich muss erstmal mehr von L. erfahren. Im Moment steht sie unter Schock, weil sie Erledigungslisten hasst – und eine solche liegt hier bei mir auf dem Schreibtisch.
      Mist. Das wollte ich doch vermeiden…
      geht aber nicht anders gerade, da ist so einiges aufgelaufen.

    • eine andere ist immer eine bessere 🙂
      nö also so schnell geb ich nicht auf hier.
      es muss eine bessere sein.
      fühlen sie sich ihren talents verpflichtet, talents.
      dachte nicht dass ich dergestalt mein konzept ändern m u s s .
      mein begegnungskonzept.
      ich kann doch disziplin nur bedingt für voll nehmen.
      naja sollte das posten hier wohl vorläufig einstellen.
      geht mir ein wenig zu kreuz und quer.
      tja hört sich womöglich repressiv an.
      wie ein dorfschullehrer vielleicht anno 1900 ?
      naja.

    • echt alban und wenn ich weiss dass sie und phyllis freunde sind und sie ziehen das offiziöse spielchen so durch dann frage ich sie : was haben sie eigentlich zu verbergen ?
      also wenn ich bals freund geoutet bin und muss dann noch so ein dämliches theater abziehen was ist los ?
      ich erzähl ne kleine anekdote aus meinem leben.
      da woht ein adorno schüler in meinem haus ( adorno doktorvater )
      der tüp kommt doch ohne mich zu kennen in meine wohnung – er kannte mein klavierspiel über die fenster hinweg.
      der typ will mir doch glatt was von harmonielehre erzählen, noch bevor ich anhob zu reden.
      der perfekte siezer.
      das wars.
      klar hatte er seine wirlich attraktive alte vor mir zu beschützen die mein klavierspiel immer mir auf dem treppenaufgang lobte.
      und so ein tüp erzählt mir am ende vielleicht noch was von gesellschaftsveränderung ?
      hey baby.
      thyts typical.
      maden.
      wohlstandsmaden.
      männchen um zur biologie abzuschweifen.
      fiktionen.
      was sonst.
      feigheiten.
      opportunismen.
      lobster.

    • aber sie wollen ja nivellieren.
      einfrieden.
      überzeugen aus mousse au chaoscolate.
      sie wollen der depp sein des kommerz.
      kommerz machen indem sie sich gegen den kommerz wenden.
      naja man wird sehen, alban.
      ein eigenes blog machen.
      naja.
      ( dieses devote naja ist doch gut wa )

    • und das bitte stehen lassen lady phyllis.
      wir sind ja nicht in einer baumschule 😉
      naja oder auf dem weg ins gym.

    • @lobster+ Meines Erachtens bringt das hier nichts. Die Auseinandersetzung mit anh. Gerade nach dem, was Sie in Bezug auf direkte Aussprachen gepostet haben, fände ich es weit sinnvoller, Sie beide würden das alles mal bei einem Bier besprechen.

      Nein, TT ist keine Baumschule. Ja, ich bin mit anh befreundet, so wie mit einigen anderen, die hier kommentieren. Die meisten Gäste dieses weblogs aber kenne ich nur von ihren Kommentaren.
      Ich sieze aber viele meiner Freunde, nicht nur hier, sondern auch offline. Nicht, weil ich oder sie etepetete wären (wie meine Großmutter das genannt hätte), sondern aus Lust an einer Form, die Distanz wahrt und genau in dieser Freiräume schafft.
      Also “offiziös” ist das für mich nicht, wie Sie es nennen, sondern Form.
      Angenehme.
      Ich bin kein Kumpeltyp.

      Und für weblogs ist es eh besser, das “Sie”. Es wahrt den Respekt. Und hält formal etwas aufrecht, was man schnell mal vergisst, wenn man so täglich miteinander herumtippt: dass man sich nicht kennt. Dass dieser andere Mensch, mit dem man sich da vertraut wähnt, ganz anders ist als die Projektion, die man von ihm hat.
      Es gibt ja Leute, die besuchen oder treffen sich dann irgendwann, um diese projezierten Bilder durch reale zu ergänzen. Kann man machen, muss aber nicht sein. Es geht nicht immer um Vollständigkeit. Oder um Authentizität. Oder darum, dem Anderen “gerecht zu werden”.
      Nein, darum geht es nicht immer.
      Mir, immer, geht es darum, das Denken im Fluss zu halten… dafür gibt es viele Formen.

    • @lobster. Sie haben ein deutliches Problem mit mir, das ist Ihr Recht, und Sie haben es deutlich geäußert, auch das ist Ihr Recht. Alles Weitere verbitte mich mir, insbesondere Beleidigungen. Lassen Sie mich meiner Wege gehen, ich lasse Sie – ja sowieso – die Ihren gehen. Was aber auf gar keinen Fall wieder geschehen darf, das ist, daß Sie Weblogs von Menschen, die mit mir wie mit Ihnen in freundschaftlichem Kontakt stehen, dazu benutzen, mich denunzierende Äußerungen in die Welt zu setzen – und zwar darf das nicht etwa meinetwegen nicht wieder geschehen, sondern weil Sie diese anderen Menschen – in vorliegenden Fall Frau Kiehl – in Loyalitätskonflikte stürzen. Ich glaube nicht, daß Sie dies aus Egoismus tun, sondern ich glaube, daß Sie Ihre eigenen Konflikte anderen Menschen unbewußt aufhalsen… unbewußt, wohlgemerkt; ich verstehe das als einen fehllaufenden Prozeß der Selbstbefreiung. Dafür dürfen Sie mich gern, so lange es im Rahmen bleibt, als Projektionsfläche nutzen; das tun ohnedies viele, wie >>>> in Der Dschungel nahezu täglich zu lesen ist. Doch wenn der Prozeß verschoben wird, kann er nicht funktionieren. Weshalb er immer wieder, besonders bei Nacht, wenn Sie aufgrund der inneren Einwirkung äußerer Stoffe die Distanz verlieren, zu sprachlichen Entgleisungen führt, für die Sie sich wenigstens entschuldigen sollten: rein aus Selbstachtung.
      ANH

    • Ende der Debatte. Nachdem die Beteiligten sich jetzt geäußert haben – alles weitere bitte nicht hier.
      Für die übrigen Gäste von TT ist diese Auseinandersetzung eh nicht nachvollziehbar, glaube ich, und mir ist sie lästig. Aggression mag gelegentlich nützlich sein, um in Fahrt zu kommen, mich interessiert aber dann nur, was aus dieser übersetzten Bewegungsenergie als künstlerische Aussage entstehen könnte, nicht die Aggression selbst.

      Entschuldigungen sind keine vonnöten.
      Danke für Ihre Aufmerksamkeit : )

  2. Formalisiert/Fiktionalisiert Liebe Phyllis,

    formalisiert habe ich die Geschichte über A. nicht. Aber fiktionalisiert. Nichts davon ist wirklich so geschehen. Daher steht sie ja auch unter “Auto.Logik.Lüge.Libido” und nicht unter “Tagebuch”. Es hätte da nämlich ein ganz ähnliches Problem gegeben, wie Sie es hier beschreiben. Denn – mal angenommen – ein Filou hätte sich so verhalten, wie der beschriebene, dann hätte ich ja, gäbe es tatsächlich eine Freundin wie A., nicht gewollt, dass sie je davon erfährt. Da enge Freunde (wie A. dann eine wäre) den Blog lesen, hätte sie sich so wiedererkennen können und gerade jene Kränkung erlebt, die ich ihr ersparen wollte. Verstehen Sie? Es ist also etwas ganz anders geschehen, das nur ähnliche Gefühle ausgelöst hat. Mit jemandem der nicht wie A. ist, den ich aber so liebe, wie ich A. lieben würde, wenn es sie gäbe. Und “ich” ist nicht ich.

    (Was ich hier sage, gilt für alles, was ich unter “Auto. Logik.Lüge.Libido” ablege. Tagebuch ist was anderes, aber auch da…)

    – Fast erscheint mir das wie ein unverdientes Lob, dass es offenbar so klingt, als sei es “Realität”.

    Liebe Grüße
    Melusine

    • FormFik Liebe Melusine, mein Bezug auf Sie betraf den Text über die Freundin, die Sie als weise beschreiben, und deren Bild von Ihnen Sie glauben, nicht gerecht werden zu können. (War das nun im Tagebuch oder in der Auto. Logik.Lüge.Libido Rubrik?)

      Wie Kränkungen auszuschließen sind in der künstlerischen Arbeit … ob nicht allein schon der Versuch dem Prozess des Freischwimmens schadet … darauf hab’ ich keine Antwort.

      Liebe Grüße zurück!

    • @Phyllis Kiehl zu den Kränkungen. Wir kommen nicht umhin zu töten oder töten zu lassen, wenn wir essen. Deshalb gab es ja den Ritus des Ehrens und der Entschuldigung bei der Beute, bei dem gefällten Baum usw. Ich denke, diese Haltung – ein Freund nannte es einmal “poetische Gerechtigkeit” – entgilt, was Melusine in ganz anderem Zusammenhang den Verrat genannt hat. Wohlgemerkt: dies gilt für künstlerische Prozesse, also für schöpferische, aus denen etwas entsteht. “Reine” Tagebucheinträge sind etwas anderes.

    • @Phyllis – Schöne Überschrift fällt mir “Unleidlich vögeln” dazu ein (mein Versuch zu dichten, oh weia).

      Ja, ich hatte das verwechselt, ich dachte, Sie meinten “Der Freund meiner Freundin ist ein Filou”. Ich unterscheide da schon zwischen Tagebuch und “Auto.Logik.Lüge.Libido”: Tagebuch (ist wie Fotos – Perspektive ist entscheidend und auch verzerrend, klar) und Auto (Ich ist Nicht-Ich.).

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